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Febr. 2010: Gedanken zum Wahrheitsgehalt der Propaganda

Bezug: MAZ vom 15. Febr. 2010, S. 15 „Heiße Wut in kaltem Schnee“

Beim Schnee schieben und beim Brennholz ins Haus tragen kommen einem zur Zeit recht ketzerische Gedanken. Noch bis zum Herbst wurden uns die Horrorszenarien der globalen Erderwärmung an die Wand gemalt. Die 100-Watt-Birne war eine der Bedrohungen der Menschheit und wurde daher aus dem Verkehr gezogen. Wir haben brav Sparlampen gekauft. Doch vielleicht war es zuviel des Guten, was dazu führt, daß wir jetzt mit dem Schnee nicht mehr wissen, wohin damit. Sie sind im Moment still geworden, die Propagandisten der Großindustrie, die uns Ängste einreden, um damit besser an unser Geld zu kommen. Die von der Klimabranche deshalb, weil ihr im Augenblick scheinbar die Argumente ausgegangen sind. Und die von der Pharmaindustrie, weil sie im wesentlichen ihren Job gemacht haben. Denn in Sachen Schweinegrippe fallen einem schon seltsame Zufälle auf. Zunächst wuchs täglich die Bedrohung durch eine immer näher kommende Welle einer neuen, besonders fürchterlichen Grippe. Das ging so lange, bis daß die Regierungen bereit waren, die nötige Menge Impfstoff bei der Pharmaindustrie zu kaufen. Dann war eine Weile Stille. Und zwar so lange, bis daß das bestelle Serum eingetroffen war. Und siehe da, im selben Augenblick gab es die ersten Todesfälle durch die neue Krankheit. Das Thema kochte wieder hoch. Aber nur so lange, bis auch Todesfälle durch den Impfstoff bekannt wurden. Da das Geschäft mit dem Ankauf von vielen Millionen Impfdosen sowieso gelaufen war, so war es leicht, die Propagandakampagne wieder abzuschalten. 

Denken wir zurück an 2006. Da war es die Vogelgrippe. Jedes tote Tier, das im Schnee gefunden wurde, löste Panik und hektische Reaktionen aus. Wichtig war, sich mit Tamiflu einzudecken. Damit war der Zweck erfüllt. Heute sieht man wieder tote Vögel in den Medien. Aber diese starben nicht an einer Seuche, sondern sie sind dem Winter zu Opfer gefallen. Vielleicht wären sie noch am Leben, wenn wir die 100-Watt-Birnen behalten hätten?

Der ironische Text war wohl doch zu kritisch. Er ist nicht veröffentlicht worden.